SPD Oestrich-Winkel: Jugendschutz hat hohe Priorität

Im Rahmen ihrer letzten offenen Vorstandssitzung, an der auch eine Reihe interessierter Bürger teilnahmen, hat die Oestrich-Winkeler SPD mit Dieter Kaffei vom Zentrum für Jugendberatung und Suchthilfe für den Rheingau-Taunus-Kreis über das Thema Suchtprävention gesprochen.

Zu Beginn seines Vortrags erläuterte der Leiter der Einrichtung, Dieter Kaffei, die vielfältigen Aufgaben und Hilfeangebote der Einrichtung und stellte den Status Quo vor: In den vergangenen Jahren wurden im Schnitt jährlich 500 bis 600 Personen aus dem Rheingau-Taunus-Kreis beraten, davon auch rund 25 bis 30 aus Oestrich-Winkel, wo das Zentrum zweimal in der Woche nachmittags Außensprechstunden anbietet. Erfreulich sei einerseits , so Kaffei, der Rückgang von Beratungsfällen mit Bezug auf „harte Drogen“. Spitzenreiter sei andererseits seit Jahren ein problematischer Umgang nicht nur junger Menschen mit Alkohol und Cannabis.

„Wichtig in unserer Arbeit ist die Prävention in Bezug auf die Gefahren und Umgangsweisen, die mit dem Konsum bzw. Missbrauch auch von vermeintlich harmlosen Alltagsdrogen wie Alkohol ausgehen. Hier versuchen wir unter anderem in Kooperation mit Einrichtungen der Jugendarbeit und den Schulen im Rahmen von Projekten zielgerichtet Jugendliche zu erreichen und zu sensibilisieren“, erläutert Kaffei.

Wichtig sei auch, – neben der Aufklärung – ein Hilfsnetzwerk für auffällige Jugendliche: „Häufig liegen die Ursachen für die Entwicklung einer Sucht im persönlichen, familiären Umfeld. Diesen Jugendlichen müssen wir frühzeitig Unterstützung anbieten“, so der Leiter des Zentrums.

In der anschließenden Diskussion gingen die Teilnehmer der Sitzung auf besondere Problematiken im Rheingau und konkret in Oestrich-Winkel ein und interessierten sich auch für die Hilfsangebote bei „neuen Süchten“ wie zum Beispiel der Internetsucht.

Abschließend dankte Dieter Kaffei der SPD für das Interesse an der Arbeit des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe im Rheingau sowie für das Engagement der SPD und des Landrates Burkhard Albers für die Schulsozialarbeit im Rheingau-Taunus-Kreis. Der SPD-Vorsitzende Carsten Sinß versprach, in Kontakt zu bleiben und auch zukünftig diese Arbeit wohlwollend zu unterstützen.