SPD vor Ort Am Lindenplatz

Zu einem von Anwohnern und Anliegern überaus gut besuchten Vor Ort-Termin hatte die Oestrich-Winkeler SPD in Winkel an den Lindenplatz eingeladen. Gesprächsthemen waren der geplante Fußgängerüberweg auf Höhe der Brentanoscheune, eine damit möglicherweise einhergehende Verlegung der Bushaltestelle Richtung Geisenheim und die allgemeine Gestaltung des gesamten Areals, die dringend optimierungsbedürftig ist.

Deutlich wurde bei dem Termin der Unmut der betroffenen Anwohner, die die geplanten Maßnahmen der Stadt zuerst aus der Presse erfahren haben. Deshalb wurde der SPD-Termin aus Gründen der Transparenz und Bürgerbeteiligung einhellig begrüßt.

Klar wurde auch: Viele gut gemeinte Ansätze wie die Schaffung eines Fußgängerüberwegs sind dabei zwar gut an-, aber nicht solide zu Ende gedacht. Eine Verlegung der Bushaltestelle Richtung Geisenheim auf die von Bürgern geschaffene Grünanlage Am Lindenplatz findet bei Anwohnern wie auch SPD verständlicherweise keine Zustimmung. Ob eine Verlegung an den Parkplatz Lindenplatz am Rheinweg Sinn macht, wird aufgrund der weiten Wege kritisch gesehen. Dies wird die SPD in ihren weiteren Überlegungen nun berücksichtigen.

Viel sinnvoller hingegen wird die Verlegung des Fußgängerüberwegs in den südlichen Beginn der Schillerstraße außerhalb des Kurvenbereichs bewertet, weil das dem tatsächlichen Laufweg vieler Bürger und vor allem Grundschüler Rechnung trägt, die keine Umwege laufen, sondern erfahrungsgemäß den direkten und schnellsten Weg suchen. Zudem könnte so eine Verlegung der Bushaltestelle entbehrlich werden. Den Bedenken der Anwohner und Anlieger, vor allem aber der Verkehrssicherheit der Grundschüler sollte nach Ansicht der SPD vor den zumeist erwachsenen Benutzern der Brentanoscheune und des Brentanohauses Rechnung getragen werden. „Der sichere Schulweg für Kinder muss Vorrang haben“, betont der SPD-Vorsitzende Carsten Sinß. Deshalb sollte diese Überlegung bei den zuständigen Behörden auf jeden Fall mit eingebracht werden.

Zur Verkehrsberuhigung und -regelung könnte eine abgespeckte Kreiselregelung beitragen, wie sie in vielen Kommunen bei bereits geringer Fläche erprobt ist, oder alternativ eine Verkehrsinsel. Diese Forderung sollte nach Ansicht der SPD und Anwohner nun ebenfalls an die zuständigen Behörden mit Vehemenz herangetragen werden.

Klar wurde bei der sehr angeregten und konstruktiven Debatte mit den Anwohnern und Anliegern auch, dass die Chance genutzt werden muss, nun die dringend notwendige Gestaltung und Verbesserung des gesamten Areals anzupacken, auch unter Hinzuziehung von externem Sachverstand, vielleicht sogar durch die in Geisenheim beheimatete Hochschule. Insgesamt waren sich alle Beteiligten bei ihrem Fazit einig: Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit.