SPD will Alternativen für Mehrgenerationenhaus und Vereine bis zur möglichen Nutzung des Winkeler Schulgeländes prüfen

Die von der Stadtverordnetenversammlung gewünschte Verlegung des Mehrgenerationenhaus-Standortes auf das Winkeler Schulgelände kann leider noch nicht zum 31.12.2016 erfolgen. So ist die Übergabe und Verwertung des Schulgeländes zwischen Stadt und Kreis nicht geklärt und das allseits begrüßte Projekt des Herrn Pfister macht möglicherweise einen Abriss der Baulichkeiten erforderlich, was ggf. zu weiteren Verzögerungen führen dürfte.

„Der Magistrat soll daher ein Konzept entwickeln, wie ab dem 1. Januar 2017 die Fortführung der bislang im Mehrgenerationenhaus durchgeführten Aktivitäten weitestgehend und wirtschaftlich vertretbar gesichert werden kann. Ein einfaches ‚Weiter so‘ mit vielleicht einer noch höheren Miete ohne Prüfung von Alternativen darf es nicht geben. Dies umso mehr, als die Kath. Kirchengemeinde sich die Nutzung des St. Josefshauses für ihre vielfältigen Angebote bis zur Fertigstellung deren neuen Pfarrheimes erfreulicherweise vertraglich hat sichern lassen. Der Raumbedarf für die evtl. anderweitige vorübergehende Nutzung kann daher unter Umständen reduziert werden und helfen, Kosten zu sparen“, so die sozialpolitische Sprecherin der SPD, Gerda Müller.

Die SPD-Fraktion will zumindest acht Punkte unvoreingenommen und ohne Prioritätensetzung geprüft wissen. „Diese sind die Klärung der Konditionen für eine evtl. weitere Anmietung des St. Josefshauses, die Nutzung des freiwerdenden Wohnhauses am Baubetriebshof, die Klärung der Erwerbskonditionen für das Teileigentum von Rheingauwasser am früheren Wasserwerksgebäude Rieslingstraße 30, die Fortführung des Mietverhältnisses für die bislang vom Baubetriebshof genutzten Räumlichkeiten, die zeitweise Nutzung von Räumlichkeiten im Bürgerzentrum, der Brentanoscheune oder dem Hallgartener Bürgerhaus, eine Kooperation mit Vereinen, den örtlichen Feuerwehren und den Kirchengemeinden sowie die zeitweise Nutzung von Räumlichkeiten der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft wie z.B. im früheren Altenwohnheim Winkel“, ergänzt der SPD-Fraktions- und Parteivorsitzende Carsten Sinß.

„Aber auch die derzeit die Räumlichkeiten in der Winkeler Schule nutzenden Vereine wie u.a. DJK Blau-Weiß-Winkel dürften nicht vergessen werden. Ungeachtet evtl. Übergangsnutzungen des Mehrgenerationenhauses an anderer Stelle soll das Mehrgenerationenhaus seinen endgültigen Standort auf dem Schulgelände aber behalten“, versichert das SPD-Mitglied im Winkeler Ortsbeirat, Michael Christ.

„Die SPD-Fraktion drängt darauf, dass der Magistrat den Stadtverordneten das angeregte Konzept schnellstmöglich zur Beschlussfassung vorlegt. Klar sei auch, dass dieses Konzept zeitlich befristet gelten soll und zwar zunächst bis zur gewollten Unterbringung des Mehrgenerationenhauses auf dem zentral gelegenen und von überall aus gut zu erreichenden Winkeler Schulgelände“, so Gerda Müller, Carsten Sinß und Michael Christ abschließend.