Bürgerversammlung zum Thema Kerbeplatz

Für die SPD machte unser Vorsitzender Carsten Sinß noch einmal deutlich, dass – wenn es nach der SPD gegangen wäre – diese Bürgerversammlung so nicht stattgefunden hätte. Nicht, weil wir Bürgerversammlungen und Bürgerbeteiligung schlecht finden – ganz im Gegenteil – sondern, wenn es nach der SPD gegangen wäre, es diesen Supermarkt und das Supermarktdach, auf dem die Bürgerversammlung stattgefunden hat, so schlichtweg nicht geben würde. Uns war es damals wichtig, den ursprünglichen Platzcharakter zu erhalten, und im Idealfall wäre der Supermarkt heute nördlich der Bahn, wo mittlerweile auch zwei Drittel der Bevölkerung leben.

Die Mehrheit hat damals aber anders entschieden und das ist in einer Demokratie zu respektieren. Nun gilt es das Beste für den Stadtteil Winkel aus dem „Kerbeplatz“ zu machen, zumal bereits viele hunderttausend Euro an öffentlichen Geldern in dieses Areal geflossen sind und die Stadt auch heute noch Verpflichtungen daraus hat wie die Verkehrssicherungspflicht, Sauberkeit, Räumung bei Schnee etc..

Und die Tatsache, dass diese Bürgerversammlung stattfand – über fünf Jahre nach dem Stadtverordnetenbeschluss zur Bebauung des Kerbeplatzes, zeigt ja auch, dass noch manches im Argen liegt bzw. Verbesserungspotential besteht. Jeder Oestrich-Winkeler Bürger weiß das auch. Dinge, vor denen u.a. auch die SPD seinerzeit gewarnt hatte.

Die von den Bürgern vorgetragenen Anregungen waren allesamt für sich sehr vielversprechend. Das wichtigste an Bürgerbeteiligung ist aber auch, dass Bürger nicht nur gehört werden, sondern am Ende auch etwas davon umgesetzt wird. Darauf wird die SPD im laufenden Prozess nun ein Auge haben.

Uns ist es wichtig, den Kerbeplatz – wenn er denn wirklich einmal Ortsmittelpunkt werden soll – nicht isoliert zu betrachten, sondern auch das benachbarte Areal.

Dazu zählen:

  • ein unmittelbarer Zugang zum Platz aus Richtung Hauptstraße
  • die von uns im letzten Jahr beantragte Neugestaltung der Weinlauben-Arkaden
  • die Begrünung des Platzes
  • die Einbeziehung des Antik-Markts (ehemals Penny)
  • die Anbindung an das Rheinufer

Wenn Ihr noch Anregungen oder Meinungen zur Belebung des Kerbeplatzes habt – nur zu!