Auf der Bürgerversammlung zum Thema Kerbeplatz wurde vielfach der Wunsch nach einem barrierefreien, auch für Kinderwagen nutzbaren nördlichen Zugang zum Kerbeplatz geäußert. Der Bürgermeister erwiderte darauf, dass er das …für ziemlich ausgeschlossen halte. Dazu fehle der Platz. Er hält es schon für einen Erfolg, dass es überhaupt einen Zugang vom alten Rathaus aus geben soll.. Im Haushaltsplan 2016 wurden deshalb auch entsprechend Gelder für einen nördlichen Treppenaufgang zum Kerbeplatz bereitgestellt.
Ein Blick in die umfangreichen Beratungsunterlagen zur Bebauung des Kerbeplatzes aus 2011 hat nun gezeigt, dass in den den Stadtverordneten zur Abstimmung vorgelegten Beschlussvorlagen nebst dazugehörigen Unterlagen zur Beschlussfassung Kerbeplatz allerdings Skizzen und Pläne mit einer deutlich sichtbaren Rampe vom Hof des alten Rathauses zur Dachterrasse dargestellt sind. Die Einwendung eines Bürgers betr. Zugangsmöglichkeiten zum Kerbeplatz wurde zudem wie folgt beantwortet und von den Stadtverordneten beschlossen: Vorgesehen sind der Bau eines Treppenhauses auf der Parkplatzseite sowie ein Zugang über den Hof des ehemaligen Rathauses (…).
Dies nimmt die SPD-Fraktion zum Anlass für eine Anfrage an Bürgermeister und Magistrat. Die SPD möchte wissen, warum entgegen der den Mandatsträgern vorgelegten Planunterlagen und der beschlossenen Stellungnahme zu Bedenken und Anregungen kein barrierefreier nördlicher Zugang in den dem Durchführungsvertrag beigefügten Unterlagen als Rampe zur Dachterrasse bezeichnet geschaffen wurde und welche Bemühungen es gab, dem Eigentümer des ehem. Rathauses (KWB) die vorerwähnte Rampe zur Dachterrasse über den Rathaushof herzustellen. Daran schließt sich die Frage an, warum neben einer vorhandenen, aber zum Kerbeplatz hin schon immer versperrten Treppenanlage zum Rathaushof fast unmittelbar daneben eine weitere Treppenanlage gebaut werden soll mit städtischen Geldern und ob die bereits vorhandene und schon einige Zeit verschlossene Treppenanlage ein in der Baugenehmigung verlangter Fluchtweg ist. Diese Zugangsmöglichkeit zur Dachterrasse könnte nach Ansicht der SPD für die Bevölkerung erst einmal zugänglich gemacht werden, auch wenn sie eine Rampe nicht vollwertig ersetzen kann.