In einem Antrag für die kommende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung bitten die Oestrich-Winkeler Sozialdemokraten darum, die Förderung und Bindung von Gründer/innen an die Stadt Oestrich-Winkel zu prüfen.
Damit verbunden sollen auch Unterstützungsmöglichkeiten für Gründer/innen in Rücksprache mit der European Business School und der Hochschule Geisenheim sowie der Wirtschaftsförderung Rheingau-Taunus und den hiesigen Wirtschaftsverbänden geprüft werden, ebenso mögliche Kooperationen, auch mit Nachbarkommunen sowie Fördermittel.
Die SPD möchte dabei wie in ihrem Wahlprogramm versprochen neue Wege der Wirtschafts- und vor allem Gründerförderung in der Stadt und Region gehen. Dazu hatte die SPD Ende letzten Jahres ein Konzept erstellt. wie Neugründungen und Jungunternehmer/n, zum Beispiel mit zur Verfügung gestellter (vergünstigter) Infrastruktur, oft aber auch nur durch die Vermittlung von gebündeltem Know-How oder finanzieller Fördertöpfe, gefördert und so an die Stadt gebunden werden können. Somit wäre Gründerförderung auch ein Teil städtischer und regionaler Wirtschaftsförderung und könnte zur Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen beitragen. Wertschöpfung wandert somit nicht ab, sondern wird in der Region gehalten. Beispiele für erfolgreiche Gründerförderung finden sich in Wiesbaden und Limburg.
In den beiden Hochschulen EBS und Geisenheim werden pro Jahr mehrere hundert hochqualifizierte AkademikerInnen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ausgebildet. Ein im Vergleich überdurchschnittlich hoher Prozentsatz davon geht in die Selbständigkeit, verbleibt aber nicht hier in der Region. In vielen Fällen liegt das an strukturellen Rahmenbedingungen, die die Region im Vergleich zu Ballungsräumen und Großstädten auch nicht wird ausgleichen können. In einigen Fällen kann dies aber durch das gezielte Setzen von Rahmenbedingungen gelingen und Oestrich-Winkel ein Alleinstellungsmerkmal verschaffen., so SPD-Vorsitzender Carsten Sinß zur Intention des Antrags.