Antrag:
- Der Magistrat soll darlegen, in welchen städtischen Liegenschaften noch keine LED-Leuchten, sondern herkömmliche Leuchtmittel eingesetzt werden.
- Der Magistrat wird beauftragt, die Stadtverwaltung zu verpflichten die städtischen Liegenschaften sukzessive, spätestens bis zum Jahr 2020, auf Beleuchtung mit LED-Technik umzurüsten. Bereits beim Austausch defekter Leuchtmittel soll konsequent nur noch LED-Technik eingesetzt werden.
Entsprechende Mittel sollen in den künftigen Haushalten berücksichtigt werden. Die Möglichkeiten zum Erhalt von Fördermitteln sollen ausgeschöpft werden.
Begründung:
Die Beleuchtungssysteme in vielen öffentlichen Gebäuden sind veraltet und müssen früher oder später erneuert werden. Unter energetischen Gesichtspunkten sind sie ohnehin nicht optimal. Zugleich hat sich der LED-Leuchtmittelmarkt in den letzten Jahren sowohl in technischer als auch in preislicher Richtung stark positiv entwickelt.
Der Deutsche Städtetag hat auf seiner Sitzung des Arbeitskreises Energiemanagement das Thema „LED-Licht als einer der Hauptfaktoren zur Energieeinsparung“ fokussiert. Die LED-Technologie stellt in allen Mitgliedstädten jetzt schon und auch mittelfristig den sinnvollen Stand der Technik dar.
Durch die technologische Entwicklung ist es heute möglich, bei einem Großteil der Lampen die herkömmlichen Leuchtmittel wie klassische Glühlampen, Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen durch LEDs zu ersetzten, ohne die Lampen auszutauschen. Das Energiemanagement der Landeshauptstadt Wiesbaden hat als Pilotprojekt in zwei Sporthallen einen Praxistest durchgeführt und dadurch nachgewiesen, dass die theoretisch berechneten Einsparungen erzielt und teilweise sogar übertroffen wurden. So lag die Energieeinsparung in einer Sporthalle bei 55% und bei der zweiten sogar bei 70% im Jahr.
Um beim Beispiel der Stadt Wiesbaden zu bleiben:
Die Berechnung auf Grundlage der oben genannten Einsparungen haben ergeben, dass durch die Einsparung der Energiekosten mit einer Amortisationszeit von weniger als 4 Jahre bei einer kompletten Umrüstung zu rechnen ist. Der positive Effekt auf den CO² Ausstoß und den Verzicht der Umweltschädlichen Quecksilberlampen (Energiesparlampen) und deren aufwendigen Entsorgung noch gar nicht berücksichtigt.
Weitere Vorteile durch den Austausch:
-Hochwertige Beleuchtung, die das Befinden/Gesundheit verbessert
-Schadstofffreie Beleuchtung
-Beitrag zum Umweltschutz und zum CO² Haushalt der Stadt Oestrich-Winkel
-Beitrag zur Nachhaltigkeit im Wettbewerb der Städte
