Wir von der SPD sehen in der Einführung eines Windelentsorgungssystems für unsere Stadt einen wichtigen Beitrag zur Familienfreundlichkeit und wünschen uns fraktionsübergreifende Unterstützung zu unserem Antrag, so die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Gerda Müller. Junge Familien sowie hilfe- und pflegebedürftige Personen sollen durch eine zusätzliche Windelentsorgung gleichermaßen unterstützt werden, denn Windeln enthalten Fäkalien und gehören schon aus hygienischen Gründen nicht in den Restmüll, sondern direkt in die thermische Verwertung.
Aufgrund der vielen unterschiedlichen Entsorgungssysteme in Hessen soll der Magistrat mit Beschlussfassung des SPD-Antrags durch die Stadtverordneten gebeten werden, das für die Bürgerinnen und Bürger praxis- und familienfreundlichste Entsorgungssystem zu entwickeln und schnellstmöglich umzusetzen. Zur Umsetzung sind u. a. folgende Überlegungen in die Entwicklung des Entsorgungssystems für Oestrich-Winkel einzubeziehen:
Die Aufstellung von Windelcontainern im Stadtgebiet oder auf dem Recyclinghof, eine Zusammenarbeit mit anderen Rheingauer Städten und Gemeinden oder dem Abfallverband Rheingau, Regelungen für Zugang und die Benutzung, der Container (kostenlos oder gegen eine Gebühr), Verwertung der Windeln und Klärung der anfallenden Kosten für das neue Windelentsorgungssystem für Oestrich-Winkel.