In einem Antrag für die kommende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung sprechen sich die Oestrich-Winkeler Sozialdemokraten für die Schaffung einer mindestens halben Stelle in der Stadtverwaltung zur städtischen Wirtschafts- und Tourismusförderung aus. Im Haushaltsplan 2018/19 sollen dafür entsprechende Mittel bereitgestellt und möglichst schnell durch Umstrukturierungen bei Ausscheiden städtischer Mitarbeiter/innen kompensiert werden, um die Mehrkosten auszugleichen.
Nach Ansicht der SPD müssen, um Oestrich-Winkel als Standort für Gewerbe und Tourismus attraktiv zu halten, mehr Anstrengungen als in der Vergangenheit unternommen werden. Das heimische Gewerbe benötigt einen direkten und sachkundigen Ansprechpartner für seine Belange, wie viele Rückmeldungen der heimischen Gewerbetreibenden belegen, betont der Oestrich-Winkeler SPD-Vorsitzende Carsten Sinß. Dieses Versprechen hatte die SPD deshalb während des Kommunalwahlkampfes dem heimischen Gewerbe gemacht und möchte es jetzt umsetzen. Mit dem von der SPD initiierten Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Nutzung bestehender und Schaffung neuer Gewerbeflächen hat die SPD bereits einen ersten wichtigen Schritt angestoßen. Nun stehe die Stadt in naher Zukunft aber vor großen Herausforderungen, Gewerbe in Oestrich-Winkel zu binden, anzuwerben und sich weiterentwickeln zu lassen. Wenn das gelänge, profitiere die Stadt davon nach Ansicht der SPD in mehrfacher Hinsicht. Der Bedarf an Gewerbeflächen ist groß und zukünftig muss damit professioneller im Sinne des heimischen Gewerbes umgegangen werden als das bei der Vermarktung des ehemaligen Bauhof-Areals der Fall war, ergänzt Sinß und erinnert auch an die von der SPD angestoßene, aber vom Bürgermeister und der schwarz-gelben Koalition abgebügelten Debatte um eine verstärkte Gründerförderung in Oestrich-Winkel. Bei der SPD haben Gewerbe und Tourismus Vorfahrt und es wird Zeit, dass das in allen Parteien so gesehen wird, so Sinß abschließend.