SPD fordert bürgerfreundliche Lösung für Leerung privater Mülltonnen

Nicht akzeptabel findet die SPD Oestrich-Winkel die Ankündigung des Entsorger Remondis, zukünftig keinen „gelben“ Müll mehr aus privaten Mülltonnen zu entsorgen. Begründet wird dies mit „technischen und versicherungsrechtlichen Gründen“.

Dazu erklärt die SPD Oestrich-Winkel in Person ihres Vorsitzenden Carsten Sinß:
Diese Begründung ist ein Schlag in das Gesicht all der Bürger, die sich in der Vergangenheit auf eigene Kosten eine Tonne angeschafft haben, um dort Plastik- und Verpackungsmüll zu lagern und der Entsorgung zuzuführen. Das war wohlgemerkt auch eine Reaktion auf die in der Vergangenheit vollkommen unzureichende Qualität der Gelben Säcke, die zudem je nach Wetterlage auch schon mal kreuz und quer die Straßen entlang flogen oder von Tieren angenagt wurden. Das Unverständnis der Bürger über diese Ankündigung ist deshalb absolut nachvollziehbar. Wir befinden uns im 21. Jahrhundert und fliegen zum Mond, es gelingt aber nicht, wie im Fall der blauen, braunen und schwarzen Tonne auch eine bürgerfreundliche Leerung des gelben Mülls zu organisieren, die nicht mit Aufpreisen für die Bürger verbunden sein soll. Deshalb fordern wir die politisch Verantwortlichen von kommunaler bis Bundesebene nun dazu auf, eine bürgerfreundliche Lösung zu entwickeln. Diese sollte für die bereits zahlreichen Besitzer von gelben Tonnen keine Mehrkosten verursachen. Und wenn die Firma Remondis Angst hat, sich ihre Müllfahrzeuge durch eine Mülltonne zu beschädigen, was an sich bereits eine Absurdität darstellt, sollte auch die Möglichkeit eines Haftungsausschluss geprüft werden, die Besitzer gelber Tonnen dem Entsorger gewähren. Solange auf politischer Ebene aber keine Lösung für das schon lange Zeit bekannte Problem gefunden wird, muss die Entsorgung für die Bürger gewährleistet bleiben.“