SPD reinigt Stolpersteine

2009 beschloss das Stadtparlament auf Initiative der SPD, im Stadtgebiet Stolpersteine zu verlegen in Erinnerung an durch die Nationalsozialisten deportierte Mitbürger. Heute erinnern an mehreren Stellen im Stadtgebiet die Stolpersteine an den letzten Wohnorten der Deportierten an dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte.

2009 beschloss das Stadtparlament auf Initiative der SPD, im Stadtgebiet Stolpersteine zu verlegen in Erinnerung an durch die Nationalsozialisten deportierte Mitbürger. Heute erinnern an mehreren Stellen im Stadtgebiet die Stolpersteine an den letzten Wohnorten der Deportierten an dieses dunkle Kapitel unserer Geschichte.

Die SPD nimmt dies seitdem traditionell einmal im Jahr zum Anlass, die Steine zu reinigen und neuem „Glanz“ zu verleihen – gegen das Vergessen und im Gedenken an die Opfer.

So haben auch dieses Jahr Mitglieder der SPD – darunter der Erste Stadtrat Werner Fladung und der SPD-Vorsitzende Carsten Sinß – am 24. März wieder Stolpersteine gereinigt und aufgehübscht. Auf den Messingplatten hatte sich wieder einiges an Schmutz angesammelt.

Initiator des Stolperstein-Projekts ist der Künstler Gunter Demnig. Mit den Gedenktafeln will er an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine sind quaderförmige Betonsteine mit einer Kantenlänge von 96 × 96 Millimeter und einer Höhe von 100 Millimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster bzw. den Belag des jeweiligen Gehwegs eingelassen.

„Wir sind nun sehr froh und stolz darauf, dass wir diese dezentralen Gedenksteine in unserer Stadt haben und wollen sie deshalb auch pflegen und in gutem Zustand erhalten wissen.“, so die SPD zur Motivation ihrer Aktion.