In einem Antrag für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung bittet die SPD um die Prüfung behutsamer Maßnahmen, die geeignet sind, den immer stärker werdenden Begegnungsverkehr zwischen Fußgängern und Radfahrern auf dem Leinpfad zu entspannen. Geeignete Maßnahmen könnten nach Ansicht der SPD zum Beispiel das Anbringen von Schwellen, Beschilderungen und Markierungen oder regelmäßige Kontrollen an geeigneten Stellen entlang des Leinpfads sein.
Damit nimmt die SPD wiederholt an sie herangetragene kritische Rückmeldungen aus der Bevölkerung auf. Klar ist nach Ansicht der SPD, dass das Thema sicherer Begegnungsverkehr auf dem Leinpfad vermutlich so alt ist wie der Leinpfad selbst. Fakt ist aber, dass spätestens durch die politisch gewollte Asphaltierung des Leinpfads der Betrieb und die Geschwindigkeit auf dem Leinpfad durch den Fahrradverkehr zugenommen hat, ohne dass sich aber im Gegenzug etwas an der Streckenbreite geändert hat. Das führt immer wieder, vor allem an stark frequentierten Tagen, zu unangenehmen Begegnungen zwischen Fußgängern und Radfahrern. Viele, vor allem einheimische Bürger, haben der SPD mitgeteilt, dass sie sich auf dem Leinpfad mittlerweile unwohl fühlen oder ihn gar meiden – vor allem ältere Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen oder Familien mit Kinderwagen. Diese Bedenken sollten ernst genommen werden. „Zur Ehrlichkeit gehört, dass gegenseitige Rücksichtnahme – wofür wir ausdrücklich werben – vieles, aber eben auch nicht alles abfedert. Deshalb möchten wir einen konstruktiven Beitrag für einen noch sichereren Begegnungsverkehr auf dem Leinpfad leisten und bitten den Magistrat bzw. die Vertreter in der Zweckverbandsversammlung Rheingau darum, sich diesem Themas anzunehmen.“, so die SPD in ihrem Antrag.