Werner Fladung und SPD besuchen Rhabanus-Apotheke

Unlängst besuchte die SPD mit Bürgermeisterkandidat Werner Fladung an der Spitze im Rahmen ihrer Betriebsbesuche die Rhabanus-Apotheke in Winkel und durfte einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Apothekenleiterin Sabina Richter führte die Besucher durch die Räume und erläuterte dabei auch, welch strengen Regeln der Betrieb einer Apotheke unterliegt. Die Kunden sehen meist nur die „Offizin“, den allgemein zugänglichen Bereich. Daneben gibt es aber noch eine ganze Reihe weiterer Räumlichkeiten, die u. a. strengen Hygieneregeln unterliegen: Labor, Rezeptur und Lagerräume. Genauso streng geregelt ist, wer Medikamente herstellen und wer sie ausgeben darf. Während des Rundgangs erfuhren die Besucher auch, dass Apotheken grundsätzlich verpflichtet sind, ärztliche Verordnungen zu erfüllen, und das während der Betriebszeit zwingend eine Apothekerin oder ein Apotheker anwesend sein müssen.

Um den ständig steigenden Anforderungen gerecht zu werden, hält Sabina Richter die Apotheke auf dem neuesten Stand der Technik. So hat sie im Lauf des vergangenen Jahres die Apotheke nicht nur modernisiert, sondern sie auch um weitere Räumlichkeiten erweitert. Nicht nur, was die Laborausstattung angeht, sind die Gerätschaften up to date. Das sieht der Kunde sofort, wenn er ein Rezept einlöst. Die Apothekerin muss nicht mehr in einem Labyrinth von Schränken auf die Suche gehen, das übernimmt jetzt ein computergesteuertes System, das die gewünschten Medikamente direkt in den Verkaufsraum abliefert. Die gesparte Zeit kann für die Beratung der Kundschaft genutzt werden. Insgesamt beschäftigt Sabina Richter 13 Angestellte, Apothekerinnen, pharmazeutisch-technische Assistentinnen und pharmazeutisch-kaufmännische Assistentinnen. Der einzige männliche Mitarbeiter ist der Bote, der die Medikamente ins Haus liefert.

Das traditionsreiche Haus kämpft wie alle Apotheken gegen die Konkurrenz der Versandapotheken, die aus dem Ausland operieren und deshalb der Preisbindung für Medikamente nicht unterliegen. Die mögliche Ersparnis bezahlt der Patient aber mit dem Verlust der Beratungsleistungen in der örtlichen Apotheke, in der man die Kundschaft kennt und auch auf individuelle Besonderheiten Rücksicht nimmt. Hier wünscht sich Sabina Richter, wie viele lokale Apotheker und Apothekerinnen, mehr Unterstützung durch die Politik.  Mit den Gegebenheiten in der Winkler Hauptstraße hat sie sich arrangiert: „Winkel ist nun mal ein Straßendorf, das macht die Verkehrssituation schwierig. Aber unmittelbar vor der Apotheke bestehen Parkmöglichkeiten und auf dem Platz vor der ehemaligen Post haben wir eigens Plätze für unsere Kunden angemietet“, sagt sie mit Blick auf die autofahrende Kundschaft.