In Oestrich-Winkel werden jährlich rund 100 Ehen geschlossen. „Das hat auch mit den attraktiven Standesämtern wie Schloss Vollrads, Brentanoscheune, Schloss Reichartshausen, den Rheinschiffen „Willy Schneider“ und „Robert Stolz“ oder der Hallgarter Zange zu tun, um die man uns in der ganzen Region und darüber hinaus vollkommen zurecht beneidet“, wie der für das Standesamt verantwortliche Erste Stadtrat und Bürgermeisterkandidat Werner Fladung betont.
„Viele Kommunen, so beispielsweise auch die Gemeinde Kiedrich mit dem „Weinberg der Ehe“, gehen zusätzliche Wege zur Vermarktung ihrer Eheschließungen, die aber auch eine schöne Erinnerung für die Ehepaare darstellen. Eine solche Idee möchte ich auch gemeinsam mit den städtischen Gremien und Bürgerinnen und Bürgern für Oestrich-Winkel entwickeln.“, erläutert Werner Fladung. Konkret schwebt ihm zum Beispiel eine Skulptur in Form einer Rebe vor, an der Ehepaare ein Erinnerungsschloss anbringen können mit Name und Hochzeitsdatum. Das Schloss stiftet die Stadt den Ehepaaren. Im Gegenzug könnten die Ehepaare um eine Spende für einen sinnstiftenden Zweck innerhalb der Stadt gebeten werden. In vielen Städten gibt es ähnliche Varianten, allerdings ohne die natürlich für den Rheingau prädestinierte Weinrebe. Grundsätzlich sind aber auch andere Ideen der Umsetzung denkbar, weshalb aus Sicht Fladungs erforderlichenfalls auch die Einbeziehung der Bevölkerung im Sinne eines Ideenwettbewerbs angedacht werden kann.
Damit ist es aber aus Sicht von Werner Fladung noch nicht getan. Als Bürgermeister möchte er auch das Serviceangebot für Hochzeitspaare verbessern und dadurch zusätzliche Wertschöpfung in der Stadt halten. So könnte die Stadt Hochzeitspaaren ein „Rund-Um-Paket“ anbieten, in dem auch beispielsweise örtliche Friseure, Blumengeschäfte oder Restaurants eingebunden sind und modular gebucht werden können. „Das wäre ein Gewinn für alle Beteiligten“, so Fladung abschließend.