Der Magistrat der Stadt Oestrich-Winkel hat in seiner letzten Sitzung mehrheitlich beschlossen, sich für das Prädikat Tourismusort zu bewerben. „Die SPD Oestrich-Winkel begrüßt das grundsätzlich, weil damit zusätzliche Vermarktungsperspektiven für die Stadt verbunden sind“, betont SPD-Vorsitzender Carsten Sinß. Oestrich-Winkel dürfte nach Ansicht der SPD – wie alle anderen Rheingauer Kommunen auch – die Bedingungen ohne weiteres erfüllen, die das Land Hessen an einen sogenannten Tourismusort stellt.
Mit dem Prädikat „Tourismusort“ besteht auch die Möglichkeit, bei Übernachtungsgästen eine zweckgebundene Tourismusabgabe erheben zu können, was aktuell Wunsch einer Mehrheit des Oestrich-Winkeler Magistrats und des Zweckverbandsvorstands im Rheingau zu sein scheint. „Bevor der Weg für diese wohlgemerkt für einen Tourismusort nicht zwingend notwendige Tourismusabgabe durch die Stadtverordneten geebnet wird, möchte die SPD im Vorfeld ihrer Beratungen ein Stimmungsbild einholen bei denen, die davon unmittelbar betroffen sind, weil sie Übernachtungsmöglichkeiten anbieten und damit Gäste in unsere Stadt locken. Das betrifft Hotels gleichermaßen wie Anbieter von Fremdenzimmern und Ferienwohnungen. „Es macht einfach Sinn, diejenigen, die unmittelbar von solch einer Abgabe betroffen wären und sie sogar von ihren Gästen erheben müssen, nach ihrer Meinung und möglicherweise zu berücksichtigenden Aspekten zu befragen, bevor man eine solche Abgabe durchwinkt“, betont SPD-Vorsitzender Carsten Sinß und bedauert, dass die Stadt selbst das nicht getan hat.
Sinß bittet die städtischen Hotels und Fremdenzimmerbetreiber deshalb um möglichst viele Rückmeldungen für ein breites Meinungsspektrum, welches in die Beratung der städtischen Gremien einfließen soll – gerne per E-Mail an kontakt@nullspd-oestrich-winkel.de oder telefonisch unter der 06723-6737050. Viele haben von der SPD auch bereits ein entsprechendes Anschreiben erhalten, auf das sie direkt antworten können.