Mittlerweile haben die Stadtverordneten einvernehmlich beschlossen, am schon immer von der SPD favorisierten Standort nördlich des Bürgerzentrums in Oestrich eine neue Kindertagesstätte neu zu errichten. Die zeitweise verfolgten Vorschläge, die KiTa auf dem Spiel- und Bolzplatz Mittelheim oder an der Schillerstraße in Winkel zu bauen, haben zwar unnötig Zeit verstreichen lassen und für Unruhe in der Bevölkerung gesorgt, sind nun aber zum Glück endgültig und dauerhaft vom Tisch.
Aufhorchen lassen hat die SPD aber eine Pressemitteilung des Bürgermeisters aus April, der in dieser verkündete, mit Planungen für die neue Kindertagesstätte in Oestrich begonnen zu haben und nun auf der Suche nach einem Architekturbüro sei. Einmal abgesehen davon, dass es sicher nicht wie zu suggerieren versucht der Bürgermeister ist, der alleine Planungen betreibt, sondern in dem Prozess zwischen den beschlussfassenden Gremien und den für die Umsetzung verantwortlichen Verwaltungsmitarbeiter/innen nur ein kleines Rad im Getriebe ist, strebt die SPD ein deutlich breiteres Beteiligungsverfahren beim immerhin millionenschweren Projekt Kita-Neubau an. Gerade beim Thema Kinderbetreuung haben schließlich die Entscheidungen im stillen Kämmerlein in der jüngeren Vergangenheit viel Vertrauen gekostet und gezeigt, dass eine breite Beteiligung von Anfang an sinnvoll ist.
Daher möchte die SPD in der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung per Anfrage in Erfahrung bringen, ob inzwischen Planungsvorgaben und Rahmenfestlegungen zum KiTa-Bau getroffen wurden, denn das wichtigste städtische Bauvorhaben sollte nach Ansicht der SPD sozial, ökologisch, stadtgestalterisch und hinsichtlich der Einfügung in die Landschaft positive Akzente setzen.
Auch deshalb möchte die SPD ferner wissen, ob ein Realisierungswettbewerb, ein Verhandlungsverfahren oder ähnliches Verfahren mit mehreren Teilnehmer/innen vorgesehen sind wie bei Projekten dieser Größenordnung nicht unüblich, um zwischen den besten Konzepten entscheiden und sich auch noch neue Anregungen holenzu können. Die SPD hält das für die beste Lösung bei der KiTa-Planung.