Gründern in Oestrich-Winkel ein Zuhause geben

Die SPD Oestrich-Winkel begrüßt die aktuelle Initiative der Oestrich-Winkeler Wirtschaftsförderung, ein Co-Working-Space in der Stadt anzusiedeln: „Wir finden gut, dass es auch in Oestrich-Winkel ein solches Angebot geben soll. Insbesondere für Solo-Selbständige und Gründer kann ein Co-Working-Space ein interessantes Angebot sein. Auch in unserem Wahlprogramm legen wir einen Schwerpunkt auf die Förderung von jungen Unternehmensgründungen, wir wollen Gründern in Oestrich-Winkel ein Zuhause geben“, so der SPD-Vorsitzende Thomas Wieczorek.

Die SPD habe bereits in der Vergangenheit bedauert, dass die Stadtspitze lange Zeit kein Engagement bei der Einrichtung eines Gründerzentrums gezeigt hat, obwohl die SPD ein solches schon vor Jahren im Stadtparlament beantragt hat. Die erfolgreiche „Gründungsfabrik Rheingau“ hat ihren Standort nun in Geisenheim und entwickelt gerade mit Unterstützung von 1,3 Millionen Euro Fördermitteln des Bundes eine Vielfalt von Aktivitäten zur Gründungsunterstützung.

„Das hätten wir auch in Oestrich-Winkel haben können, Geisenheim war uns hier wieder ein paar Schritte voraus. Das in Oestrich-Winkel geplante Co-Working-Space wirkt schon jetzt im Vergleich zu dem, was Geisenheim da aufgebaut hat, mickrig. Nun muss es aber auch im zweiten Anlauf klappen. Klar ist, Oestrich-Winkel ist keine Start-up-Hochburg und wird nie eine Start-up-Hochburg werden. Dennoch gibt es auch in unserer Stadt Gründungspotenziale, die wir unterstützen und fördern können. Umso wichtiger ist es, für ein Co-Working-Space ein langfristiges Konzept zu haben. Einfach nur 10 Schreibtische in einen Raum zu stellen, fördert noch keine Gründungen und sorgt auch für keine, wenn auch kleine, belebte Gründerszene“, erklärt Wieczorek.

„Wenn das Projekt ein Erfolg werden soll, muss die Stadt auch bereit sein, hier Geld in die Hand zu nehmen. Die Planungen aus dem Rathaus, das Co-Working-Space schon nach einem Jahr in die Hände eines noch zu findenden Trägers zu übergeben, sind für uns zu kurz gesprungen. Die Stadtverwaltung sollte mit den Stadtverordneten ein fundiertes Konzept erarbeiten, um das Thema der Gründungsförderung ganzheitlich und langfristig anzugehen. Einen zweiten Flop oder Schnellschuss sollte die Stadt sich bei diesem Thema nicht leisten“, so die SPD abschließend.