Oestrich-Winkel muss Familienstadt werden!
Gemeinsam mit den Familien möchte die SPD deshalb einen umfassenden Plan für alle Familien und für ganz Oestrich-Winkel erstellen, der zwei Kriterien zu erfüllen hat: Er denkt von jung bis alt. Und er beteiligt die Familien, Eltern und Kinder von Anfang an. In den Familienplan fließen auch die Ergebnisse einer von der SPD durchgeführten Familienumfrage ein, die wichtige Erkenntnisse geliefert und die SPD darin bestärkt hat, Familien von Anfang an in diesem Prozess zu beteiligen
Aylin Sinß, selbst Mutter von zwei Kindern und SPD-Stadtverordnete, erklärt: „Wichtiger Bestandteil einer Familienstadt sind gute Bildung und Kinderbetreuung. Sie fördern die Entwicklung unserer Kinder von klein auf und ermöglichen Eltern die Verbindung von Familie und Beruf. Deshalb wollen wir die Öffnungszeiten der Kitas besser an die Bedürfnisse der Familien anpassen mit einem erweiterten und flexiblerem Angebot bei der Nachmittagsbetreuung und weniger Schließtagen. Damit alle Kinder gleiche Chancen haben, wollen wir die Betreuungsgebühren mittelfristig komplett abschaffen, mindestens aber Familien mit geringerem Einkommen schon früher entlasten. Für die Erzieherinnen und Erzieher wollen wir bessere Arbeitsbedingungen und vor allem mehr Wertschätzung für ihre wichtige Arbeit schaffen – nicht nur, weil sie es verdient haben, sondern damit Oestrich-Winkel auch zukünftig im Wettbewerb um Fachkräfte bestehen kann.“
Sophia Busch, ebenfalls Mutter von zwei Kindern und Kandidatin für die Wahl zum Oestrich-Winkeler Stadtparlament, ergänzt: „Das Leben spielt sich aber nicht nur in den Kindertagesstätten ab. Schöne Spielplätze in Oestrich-Winkel verbessern die Lebensqualität für Kinder und Familien deutlich. Ein Spielplatz-Plan, aufgestellt unter Beteiligung von Eltern und natürlich den Kindern, soll in jedem Stadtteil moderne, sichere und spannende Orte für alle Altersgruppen zum Spielen garantieren. Spielplätze müssen sich immer wieder neu den Bedürfnissen der Kinder anpassen und auch für Eltern und Großeltern ein schöner Ort sein, an dem sie sich gerne aufhalten.“
Wichtig ist für die SPD der Aspekt der Beteiligung: „Damit Kinder, Jugendliche und Eltern zukünftig stärker in der Stadtpolitik mitreden können, wollen wir einen stadtweiten Elternbeirat einrichten und das Jugendforum wiederbeleben. Als Expertinnen und Experten können Eltern und Jugendliche zukünftig die Stadtpolitik in allen Fragen beraten. Ein erstes Projekt könnte die Erstellung des Spielplatz-Plans oder die Entwicklung einer Sport- und Freizeitfläche sein, auf der alle Generationen ihren Bedürfnissen entsprechend gemeinsam Platz finden. Aber auch das Zertifikat ‚Kinderfreundliche Kommune‘ wollen wir mit Leben füllen und Kinder von Anfang an aktiv beteiligen.“, führt Margarete Schulz aus, die für den Ortsbeirat Mittelheim und damit erstmals in der Kommunalpolitik für ein Mandat kandidiert und ebenfalls junge Mutter ist.
Dass die Frage nach bezahlbarem Wohnraum immer mehr zur sozialen Frage wird, haben die gerade erst veräußerten städtischen Grundstücke auf der Fuchshöhl zu horrenden Preisen von bis zu 800 Euro pro Quadratmeter gezeigt. „800 Euro pro Quadratmeter bedeuten im Klartext, dass sich eine klassische Normalverdienerfamilie in Oestrich-Winkel kein Eigenheim mehr wird leisten können. Zu einer familienfreundlichen Stadt gehört deshalb zwingend ein umfassendes Angebot an bezahlbarem Wohnraum für Familien. Neben bezahlbaren Miet- und Eigentumswohnungen sowie Häusern für Familien mit Kindern brauchen wir eine familienfreundliche Grundstücksvergabe in unserer Stadt. Mit einem durchdachten Programm für bezahlbaren Wohnraum können seniorengerechte Wohnungen geschaffen werden, damit zum Beispiel an anderer Stelle Wohnraum für Familien mit Kindern frei wird. Und klar ist: städtische Grundstücke dürfen zukünftig genauso wenig mehr zu Höchstpreisen auf den Markt geworfen werden wie Acker von einzelnen Privatpersonen ohne Kompensation zu Bauland umgewandelt und damit vergoldet werden.“, sind sich Aylin Sinß, Sophia Busch und Margarete Schulz einig.
„Für die ältere Generation müssen die seit Jahren bekannten Barrieren im Stadtgebiet an Bordsteinen, Bushaltestellen, aber auch auf der städtischen Homepage im Rahmen eines Masterplans Barrierefreiheit endlich angepackt und beseitigt werden. Die Angebote im neuen Mehrgenerationenhaus sollen noch stärker als bisher auch den Austausch und das Miteinander der verschiedenen Generationen fördern. Durch den Umzug der Sozialstation mit integrierter Tagespflege soll ein modernes und zeitgemäßes Angebot zur Entlastung von Familien einerseits und hochwertiger Betreuung Hilfs- und Pflegebedürftiger andererseits gewährleistet werden. Dabei muss aber auch – das haben vor allem die letzten Monate unter Corona mit Kontaktbeschränkungen gezeigt – an die gedacht werden, für die Tagespflege oder Mehrgenerationenhaus keine Alternative sind. Wer Angehörige zuhause pflegt, braucht mehr Unterstützung durch die Stadt als bisher. Stärkung der HUFAD, Vernetzung der Pflegenden oder eine Börse zum Austausch von Hilfsmitteln sind einige von mehreren denkbaren Instrumenten, die über eine zentrale Anlaufstelle bei der Stadt koordiniert werden können“, fasst Stefan Englert, Kandidat für das Oestrich-Winkeler Stadtparlament und den Hallgartener Ortsbeirat zusammen, der derzeit selbst ein Elternteil zuhause pflegt und damit unmittelbare Erfahrungen zu diesem wichtigen Thema vorweisen kann.