Die SPD Oestrich-Winkel macht sich zunehmend Sorgen über die überdurchschnittlich hohe Personalfluktuation und gleichzeitig hohen Fehlzeiten durch Krankheit und Überstunden in Teilen der Oestrich-Winkeler Verwaltung. Das hat unter anderem die vergleichende Prüfung des Landesrechnungshofs ergeben, bei der Kommunen vergleichbarer Rahmendaten miteinander verglichen wurden, wird aber auch stets von der Verwaltungsspitze angeführt, unter anderem auch als Begründung dafür, weshalb Beschlüsse des Stadtparlaments nicht umgesetzt werden können.
Die Ursache für diese Befunde können nach Ansicht der SPD aber nicht immer nur pauschal in der personellen Ausstattung begründet liegen, zumal diese, wie der Vergleich zu anderen Kommunen zeigt, nicht signifikant schlechter ist, im Gegenteil – es muss also mindestens noch andere Ursachen geben, denen es auf den Grund zu gehen und diese bestmöglich zu beheben gilt. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung leisten eine gute und wichtige Arbeit. Die gemeinsame Aufgabe von Stadtpolitik muss es daher sein, ihnen bestmögliche Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.“, so die SPD-Fraktion in einer Mitteilung.
Wenn das Stadtparlament der SPD-Initiative folgt, soll die Verwaltungsspitze deshalb ein Konzept zur Eindämmung der Personalfluktuation und der Fehlzeiten in der Stadtverwaltung erarbeiten. Das Konzept soll sowohl eine Analyse der Ist-Situation und der damit verbundenen Ursachen, aber auch Maßnahmen zur Gegensteuerung beinhalten. Erforderlichenfalls sind hierfür entsprechende Mittel zur externen Unterstützung in den kommenden Haushalt einzustellen, zum Beispiel für eine qualifizierte Beschäftigtenbefragung inklusive daraus abgeleiteter Handlungsempfehlungen. Aus Sicht der SPD ist klar, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Prozess eingebunden werden müssen.