Carsten Sinß soll Bürgermeister werden: Einstimmige Nominierung durch SPD

Im Rahmen einer gut besuchten Mitgliederversammlung im Oestricher Weingut Ferdinand Herke hat die SPD ihren Kandidaten für die am 8. Oktober stattfindende Neuwahl des Bürgermeisters nun auch offiziell einstimmig nominiert.

SPD-Vorsitzender Thomas Wieczorek begründete, weshalb er den 39-jährigen, verheirateten Vater von fünfjährigen Zwillingen, der mit seiner Familie in Oestrich lebt, vorgeschlagen hat:

„Carsten Sinß brennt zu 100 Prozent für seine Heimatstadt Oestrich-Winkel! Er packt die Dinge an, ist präsent und immer ansprechbar. Er ist bei den Menschen über die Parteigrenzen hinaus beliebt und anerkannt. Seit über 15 Jahren leistet er eine beeindruckende Arbeit als ehrenamtlicher Kommunalpolitiker in Oestrich-Winkel und hat in dieser Zeit die Entwicklung der Stadt schon an führender Stelle maßgeblich geprägt. Bei der Kommunalwahl 2021 wurde dieses Engagement bereits belohnt mit den mit Abstand meisten Stimmen aller Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien.“

Sinß ist bereits im Mai vom Parteivorstand als erster Kandidat ins Rennen geschickt worden: „Seit Mai führt Carsten Sinß einen sehr aktiven und engagierten Wahlkampf. Er ist sehr präsent und stark im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Das kommt an“, so Wieczorek.

Sinß dankte in seiner Ansprache für das Vertrauen seiner Partei – aber auch darüber hinaus: „Mich bewegt, wie groß und breit die Unterstützung für meine Kandidatur gerade auch aus der Bevölkerung ist. Ich habe Lust, die Stadt positiv zu gestalten und ich finde, das darf man mir auch anmerken. Die Haustürgespräche, aber auch meine Bürgerumfrage zeigen mir, dass das Interesse an der Wahl hoch ist und die Bürgerinnen und Bürger an vielen Stellen unserer Stadt Verbesserungsbedarf sehen. Das will ich gerne aufnehmen“, so Sinß in seiner Ansprache.

Laut Thomas Wieczorek will die SPD auch mit der Qualifaktion und Sachkunde des Kandidaten überzeugen: „Als Diplom-Kaufmann und Politikwissenschaftler sowie mit seiner Berufserfahrung, unter anderem als Büroleiter eines Bundestagsabgeordneten und aktuell in einer großen Vorstandsverwaltung in Frankfurt, ist er für die Aufgaben als Bürgermeister bestens gerüstet.“ Gerade die letzten drei Jahre haben nochmals deutlich gezeigt, dass die berufliche Qualifikation bei der Führung der Stadtverwaltung und angesichts der großen Herausforderungen, vor denen Oestrich-Winkel steht, entscheidend seien und auch von den Bürgerinnen und Bürgern zurecht eingefordert würden.

Carsten Sinß selbst freute sich anschließend über die große Zustimmung und die einstimmige Nominierung. Überlegungen, ebenfalls als parteiloser Kandidat in die Wahl zu gehen, erteilte er eine Absage:

„Die SPD Oestrich-Winkel ist meine politische Heimat. Das muss ich nicht verstecken. Wir sind hier kommunal so stark, weil wir auch von vielen Menschen gewählt werden, die bei anderen Wahlen nicht typischerweise SPD wählen. Und darum geht es mir: Menschen mit unterschiedlichen politischen Ansichten zusammen zu bringen, um das Beste für die Stadt zu erreichen. Ich werde mich aber nicht verbiegen und meine Parteimitgliedschaft verleugnen. Die Leute würden mich ja für verrückt erklären, wenn ich jetzt so tun würde, als hätte ich mit der SPD nie etwas zu tun gehabt. Da gehts mir auch um Ehrlichkeit. Am Ende bleibt die Bürgermeisterwahl aber eine Personenwahl, den meisten Menschen ist die Parteizugehörigkeit auch gar nicht so wichtig.“

Sinß weiter: „Es geht jetzt um die Zukunft unserer Stadt. Und ich möchte, dass wir Oestrich-Winkelerinnen und Oestrich-Winkeler gemeinsam stolz sein können auf unsere Stadt! Dazu werde ich in den nächsten Wochen meine Ideen vorstellen und sicher auch die eine oder andere Debatten zu den Zukunftsthemen anstoßen.“

Zu den ersten Gratulanten gehörten die beiden Altbürgermeister Klaus Frietsch und Heinz-Dieter Mielke, bevor der Abend dann im Hof des Weingutes bei einem gemütlichen Beisammensein zu Ende ging.